... Segel und Wetter
Heute waren wir schon um 0700 wach, es gab Muesli mit den neuen Bananen (wir testen ja jetzt Proviant) und dann gings um 0830 mit Michael in die Stadt. Zum Eisenwarenladen, Yachtladen, und es sollte auch zum Markt gehen. Die Deutschen rechnen natuerlich nicht (auch wenn sie schon Jahre in den Tropen unterwegs sind) mit den etwas vernuenftigeren Arbeitszeiten der Suedeuropaer. Also standen wir vor verschlossenen Tueren und freundliche Schilder zeigten uns, ab wann der Portugiese normalerweise den Laden aufschliesst. 0900. So ist es richtig, meiner Meinung nach. Der Markt war dafuer schon fast leer.
Spaeter machte ich mich alleine auf den Weg durch die Stadt. Das Licht war sehr grell und diesig, kein Foto- Licht, leider.
Sie haben eine sehr huebsche Stadt hier, oft sieht man alte morbide Gebaeude, die Strassen sind ausnahmslos gesaeumt mit den erwaehnten schwarz weissen Mosaiken. Jeder Buergersteig sieht also anders aus.
Am Hafen stand ich auf der Flutmauer und sah mir die Wellen an, der Atlantik ist jetzt wieder fast friedlich. Als ich zum Boot kam,war Arne soeben mit dem Oelwechsel fertig und schlug vor, die grosse Genua am 1. Vorstag gegen die etwas kleinere Kutterfock zu tauschen. Leider gab es wieder etwas Wind, wir waren aber zuversichtlich. Das grosse Segel wurde heruntergenommen und wir schafften es sogar, es auf dem Vordeck zusammenzulegen! Arne sagt, Segel zusammenlegen ist immer eine Herausforderung fuer die Beziehung...
Wir hatten nach wie gesagt erfolgreichem Zusammenlegen einen riesigen Berg von Segel und der sollte nun in den Segelsack - das war eher so wie das Anziehen von Kompressions-Struempfen, falls ihr wisst was ich meine. Wir schafften aber auch das. Dieses schwere Paket musste jetzt noch ins Cockpit geschleppt werden, einer vorne, einer hinten, na bitte, geht doch. Als Arne es dann unter die Koje im Vorschiff packte - ,mit vollem Einsatz - hielt ich mich zurueck.
Das kleinere, aber dafuer genauso schwere Vorsegel musste nun in die Nut und Arne kurbelte hinten im Cockpit an der Winsch, waehrend ich es in die Nut faedelte. Fertig,
Arne legte sich ein wenig lang und ich ging zu unserem netten kleinen Beton-Freibad im Hafen nebenan. Mit Blick auf anlegende Yachten, Laeden, Cafes und die Faehren schwimmt man da seine Runden. Davor muss man natuerlich ins Wasser ... wusste gar nicht dass sich 20 Grad so kalt anfuehlen koennen.
Nach dem Bade unterhielt ich mich mit einem netten Paar aus Berlin. Sie kommt aus Kiel und segelte dort als Jugendliche. Die beiden sind seit 4 Wochen auf den Azoren und hatten fast jeden Tag Regen! Das Wetter war das grosse Thema bei allen, die sie trafen. Sie erlebten in Horta den Sturm (dem wir ausweichen mussten) - die Dame sagte, es waere einem Orkan gleichgekommen und sie mussten sogar mit ansehen, wie eine Yacht auf die Felsen getrieben wurde. Es war eine Leine (die Schot) in die Schraube gekommen und das wars dann.
Arne sagt dazu, es ist IMMER die eigene Leine ...
Wir hoffen nun auf etwas besseres Wetter (heute ging es ja) um wenigstens in den Bergen etwas zu sehen, wenn wir da schon hochfahren in den naechsten Tagen. Morgen wird aber noch etwas Boot geschrubbt.
Herzliche Gruesse und
AHOI
Arne und Andrea
Dienstag, 5. Juni 2012
Montag, 4. Juni 2012
Regen
Tja, Hamburg koennte es nicht besser ...
Das Wetter ist leider etwas unbefriedigend. Gestern war es den ganzen Tag diesig bis nieselig, Wind gabs auch. Die Marina fuellt sich langsam, jeden Tag kommen neue Yachten, wir sind gespannt, wie sich das Wetter entwickelt.
Gestern abend gab es dann richtig Regen und Wind, als wir zum Videoabend auf Tanoa geladen waren.
Im Supermarkt hatte ich eine Packung Mousse au Chocolat erstanden, die mixten wir gestern hier auf dem Fussboden (der Landanschluss fehlt noch) und hetzten mit der wohlgefuellten Schuessel Mousse rueber zu Michaels Kat Tanoa.
Mein Lieblingseis (Sandwich von Nestle) gibts im Kiosk oben an der Strasse - was fuer ein Glueck!
Gleich gehts los mit Michael zum Eisenwarenladen, dann zum Yachtshop, dann zum Markt.
Wir kommen gut voran hier, die Seebeine machen keine Probleme. Haette Lust zu laufen, aber die Joggingschlappen hab ich zu Hause gelassen. Deshalb waere Schwimmen gut, das Schwimmbad hier ist lustig, direkt am Hafen. Die Architektur ist was Besonderes, die Hafenfront wurde wohl mit genuegend EU Geldern gestaltet, gefaellt mir aber gut! NICHT eingeschlossen in die Gestaltung sind die haesslichen Hotels jenseits der Uferstrasse. Fotos kommen noch.
Am Mittwoch mittag kommt unser Mitsegler Martin, weitgereister Journalist. Wir wollen dann ein Auto mieten und ein wenig die Insel erkunden. Was von hier aus zu sehen ist, wirkt vielversprechend, Huegel so steil, wievon Kinderhnd gemalt, betupft mit Hecken, wohl Hortensien.
Bis spaeter
AHOI
Andrea und Arne
Das Wetter ist leider etwas unbefriedigend. Gestern war es den ganzen Tag diesig bis nieselig, Wind gabs auch. Die Marina fuellt sich langsam, jeden Tag kommen neue Yachten, wir sind gespannt, wie sich das Wetter entwickelt.
Gestern abend gab es dann richtig Regen und Wind, als wir zum Videoabend auf Tanoa geladen waren.
Im Supermarkt hatte ich eine Packung Mousse au Chocolat erstanden, die mixten wir gestern hier auf dem Fussboden (der Landanschluss fehlt noch) und hetzten mit der wohlgefuellten Schuessel Mousse rueber zu Michaels Kat Tanoa.
Mein Lieblingseis (Sandwich von Nestle) gibts im Kiosk oben an der Strasse - was fuer ein Glueck!
Gleich gehts los mit Michael zum Eisenwarenladen, dann zum Yachtshop, dann zum Markt.
Wir kommen gut voran hier, die Seebeine machen keine Probleme. Haette Lust zu laufen, aber die Joggingschlappen hab ich zu Hause gelassen. Deshalb waere Schwimmen gut, das Schwimmbad hier ist lustig, direkt am Hafen. Die Architektur ist was Besonderes, die Hafenfront wurde wohl mit genuegend EU Geldern gestaltet, gefaellt mir aber gut! NICHT eingeschlossen in die Gestaltung sind die haesslichen Hotels jenseits der Uferstrasse. Fotos kommen noch.
Am Mittwoch mittag kommt unser Mitsegler Martin, weitgereister Journalist. Wir wollen dann ein Auto mieten und ein wenig die Insel erkunden. Was von hier aus zu sehen ist, wirkt vielversprechend, Huegel so steil, wievon Kinderhnd gemalt, betupft mit Hecken, wohl Hortensien.
Bis spaeter
AHOI
Andrea und Arne
Sonntag, 3. Juni 2012
Kleine Auswahl aus 22 Tagen Seefahrt
der Salon mit Geburtstags-Deko und Gabentisch
Geburtstagskind mit echter Rasta-Muetze aus Antigua - Geschenk vom Skipper!
Und mit echtem Sekt!
Cheers!
Der Skipper freut sich auch ueber die gelungene Ueberraschung.
Cheers!
So sehen die Kristalle aus, die wir in regelmaessigen Abstaenden dem Meer geben.
Sie kommen aus Malaysia und haben einen eingravierten Schriftzug. Es wird wohl ein Spruch mit heilender Wirkung sein.
Auf jeden Fall war uns der Atlantik wohlgesonnen.
Friedlicher Sonnenuntergang, einer von vielen ...
Der Streifen am Horizont kurz bevor die Sonne aufgeht.
Wir hatten keinen Wind und liefen unter Maschine. Aber wenn man vorne steht, hoert man sie nicht und kann die spezielle Stimmung geniessen.
Ausserdem freuen wir uns ja immer, wenn Lehmann gut drauf ist ...
Atlantik nicht mehr ganz so friedlich. Die Wellen sind zwischen 4 und 5 m hoch, sieht man so nicht, aber vielleicht ahnt man es ...
Ponta Delgada! Die ersten Lichter am Horizont sahen wir in der Nacht, da dauerte es noch ungefaher 7 Stunden, bis wir so nahe waren.
Standard Atlantik-Tuna Nummer 4, bitte die Oelhose beachten. Die ist mindestens 20 Jahre alt und immer noch wie neu!
Das ist Henk aus Holland. Er ist mit seiner Midget 26 in 2 Jahren um die Welt gesegelt.
Auf dem Atlantik leitete er das Antlantic Homerun Net, in dem sich Segler austauschen konnten. Kurz vor dem Landfall gab er die Leitung an Elise von Sealease 2 weiter. Vielleicht wird er es wieder aufnehmen, wenn er in See sticht, Ziel Rotterdam.
Iemanja an ihrem Liegeplatz in der neuen Marina von Ponta Delgada.
Arne und Michael in der Bar der Marina. Nette Atmosphaere, trotz der modernen Architektur. Unsere Biere werden gleich kommen.
Geburtstagskind mit echter Rasta-Muetze aus Antigua - Geschenk vom Skipper!
Und mit echtem Sekt!
Cheers!
Der Skipper freut sich auch ueber die gelungene Ueberraschung.
Cheers!
So sehen die Kristalle aus, die wir in regelmaessigen Abstaenden dem Meer geben.
Sie kommen aus Malaysia und haben einen eingravierten Schriftzug. Es wird wohl ein Spruch mit heilender Wirkung sein.
Auf jeden Fall war uns der Atlantik wohlgesonnen.
Friedlicher Sonnenuntergang, einer von vielen ...
Der Streifen am Horizont kurz bevor die Sonne aufgeht.
Wir hatten keinen Wind und liefen unter Maschine. Aber wenn man vorne steht, hoert man sie nicht und kann die spezielle Stimmung geniessen.
Ausserdem freuen wir uns ja immer, wenn Lehmann gut drauf ist ...
Atlantik nicht mehr ganz so friedlich. Die Wellen sind zwischen 4 und 5 m hoch, sieht man so nicht, aber vielleicht ahnt man es ...
Ponta Delgada! Die ersten Lichter am Horizont sahen wir in der Nacht, da dauerte es noch ungefaher 7 Stunden, bis wir so nahe waren.
Standard Atlantik-Tuna Nummer 4, bitte die Oelhose beachten. Die ist mindestens 20 Jahre alt und immer noch wie neu!
Das ist Henk aus Holland. Er ist mit seiner Midget 26 in 2 Jahren um die Welt gesegelt.
Auf dem Atlantik leitete er das Antlantic Homerun Net, in dem sich Segler austauschen konnten. Kurz vor dem Landfall gab er die Leitung an Elise von Sealease 2 weiter. Vielleicht wird er es wieder aufnehmen, wenn er in See sticht, Ziel Rotterdam.
Iemanja an ihrem Liegeplatz in der neuen Marina von Ponta Delgada.
Arne und Michael in der Bar der Marina. Nette Atmosphaere, trotz der modernen Architektur. Unsere Biere werden gleich kommen.
Samstag, 2. Juni 2012
Ponta Delgada!
Hurra, hurra, hurra!
Angekommen! Gestern morgen 0840 Ortszeit machten wir fest. Kurz nach uns kam Henk, der Moderator unserer Funkrunde in seiner Midget 26 heran und machte laengsseits bei uns fest. Konnte nun zum 1. Mal seine Mini-Yacht bestaunen, mit der er in 2 Jahren um die Welt gesegelt ist. Ein knuffiges Boot, dem man einiges zutrauen kann.
Arne und ich lagen uns natuerlich erst mal in den Armen, geschafft! Denn:
Wir hatten leider eine etwas haertere Nacht, als wir die Lichter der Insel schon sehen konnten, gab es einen lauten Knall, ein Wantenspanner am BB Unterwant (genauer die Spannschraube zum Deck) hatte aufgegeben. Die Baumbremse war die ganze Zeit an den beiden Unterwanten angebracht und die jahrelange Schaukelei und Ruettelei hatte die Schraube glatt abscheren lassen.
Grosse Reparatur mitten in der Nacht, Arne versuchte die Schraube aus dem Wantenspanner herauszudrehen, es dauerte 1 Stunde bis er die Schraube mit allerlei Tricks (Schlitz reinsaegen) ungefaehr 2 mm rausgedreht hatte, um sie mit einer Gripzange vollends rauszudrehen. Wir versuchten, den unteren Teil der Schraube (war noch am Terminal an Deck) wieder in den Spanner zu drehen, dieser Teil war aber auch verbogen... also absaegen! Das fehlende Stueck wurde mit einem Schaekel ueberbrueckt, so konnte wenigstens das Want wieder gespannt werden.
Weil es sonst langweilig geworden waere, hatte ich die Toilette nicht zugedreht (war so erschrocken und an Deck geeilt ...)
Arne legte sich 2 Std hin, danach durfte ich 2 Std schlafen. Es war so wenig Wind, dass Lehmann angeworfen wurde. Kaum lief der Motor, briste es auf 25 kn auf - Arne wollte nun den Motor nicht wieder abstellen, wir waren ja nun schon auf den letzten "Metern" - die Wellen wurden hoeher und hoeher, Delphine kamen vorbei um uns zu begruessen und ich machte Fotos von Ponta Delgada im Fruehlicht. Da schaut Arne auf die Temperaturanzeige - Motor heiss! Durch die Wellen hatte er wohl Luft gezogen und die Kuehlung war unterbrochen worden. Aber er berappelte sich und wir konnten wieder aufatmen.
Dann ging es auch schon rein und hinter die Molenwand., das Wasser wurde ruhiger, ich musste ans Steuer, weil Arne die Fender und Leinen klar machen wollte. Wir hatten ziemlichen Wind auf dem Bug und ich musste aufpassen beim Steuern. Aber es klappte alles, das Anlegen uebernahm selbstverstaendlich der Skipper. An der Pier standen zwei nette Herren, die nahmen die Leinen an. So waren wir schnell fest und als Henk bei uns fest war, gingen die beiden einklarieren. Ich telefonierte (wir hams ja...) so lange mit Klaus -)
Dann knatterten wir in die neue Marina zu unserem vorgesehenen Liegeplatz, den Arne bei der Hafenmeisterei bekommen hatte. Durch unseren UKW-Ruf geweckt, stand Michael schon am Liegeplatz und zwei Zufallshelfer kamen auch schon an, jedoch war Iemanja ganz schoen stoerrisch (der Wind stand quer zu uns und war recht stark) und es dauerte ein bisschen, bis wir (oder besser die Maenner) sie fest hatten.
Grosse Begruessung, Michael und Arne hatten sich seit Suedafrika nicht gesehen, dann gings rueber zu Michaels Katamaran zum reichhaltigen Fruehstueck. Michael baeckt sein Brot auch selbst und wir fachsimpelten gleich wie die Alten ueber Hefeteig ...
Nach dem Fruehstueck drohte Arnes Kopf auf die Tischplatte zu kippen, wir mussten erst mal 3 Std an den Matratzen horchen.
Nachmittags trafen wir uns wieder mit Michael und bei einigen Anlegebierchen in der netten Bar der Marina mit Lifeband begann die Feier.
Kleiner Lacher am Rande Michael hatte seine Uhr doch glatt um 2 Stunden falsch gestellt und war ja schon seit Tagen hier! Die gut sichtbare Kirchturmuhr ignorierte er geflissentlich. Jetzt sind wenigstens die Shops offen, wenn er einkaufen will ...
Wir feierten weiter mit einem sehr guten Fischmahl (KEIN Tuna) in einem Restaurant und einem kleinen Absacker in unserer erwaehnten Hafenbar. Die Jugend der Insel war nun schwarmartig hier eingefallen und es ist eine super Atmosphaere ... freue mich schon auf heute abend ... -)
Entschuldigt die Verspaetung, wir haben aber jetzt ein super WiFi Netz und ich werde, wenn die Waesche gemacht ist, gleich Fotos hochladen - und konnte endlich die Kommentare lesen!!! Danke euch fuer eure netten Worte und freue mich auf weitere!
Angekommen! Gestern morgen 0840 Ortszeit machten wir fest. Kurz nach uns kam Henk, der Moderator unserer Funkrunde in seiner Midget 26 heran und machte laengsseits bei uns fest. Konnte nun zum 1. Mal seine Mini-Yacht bestaunen, mit der er in 2 Jahren um die Welt gesegelt ist. Ein knuffiges Boot, dem man einiges zutrauen kann.
Arne und ich lagen uns natuerlich erst mal in den Armen, geschafft! Denn:
Wir hatten leider eine etwas haertere Nacht, als wir die Lichter der Insel schon sehen konnten, gab es einen lauten Knall, ein Wantenspanner am BB Unterwant (genauer die Spannschraube zum Deck) hatte aufgegeben. Die Baumbremse war die ganze Zeit an den beiden Unterwanten angebracht und die jahrelange Schaukelei und Ruettelei hatte die Schraube glatt abscheren lassen.
Grosse Reparatur mitten in der Nacht, Arne versuchte die Schraube aus dem Wantenspanner herauszudrehen, es dauerte 1 Stunde bis er die Schraube mit allerlei Tricks (Schlitz reinsaegen) ungefaehr 2 mm rausgedreht hatte, um sie mit einer Gripzange vollends rauszudrehen. Wir versuchten, den unteren Teil der Schraube (war noch am Terminal an Deck) wieder in den Spanner zu drehen, dieser Teil war aber auch verbogen... also absaegen! Das fehlende Stueck wurde mit einem Schaekel ueberbrueckt, so konnte wenigstens das Want wieder gespannt werden.
Weil es sonst langweilig geworden waere, hatte ich die Toilette nicht zugedreht (war so erschrocken und an Deck geeilt ...)
Arne legte sich 2 Std hin, danach durfte ich 2 Std schlafen. Es war so wenig Wind, dass Lehmann angeworfen wurde. Kaum lief der Motor, briste es auf 25 kn auf - Arne wollte nun den Motor nicht wieder abstellen, wir waren ja nun schon auf den letzten "Metern" - die Wellen wurden hoeher und hoeher, Delphine kamen vorbei um uns zu begruessen und ich machte Fotos von Ponta Delgada im Fruehlicht. Da schaut Arne auf die Temperaturanzeige - Motor heiss! Durch die Wellen hatte er wohl Luft gezogen und die Kuehlung war unterbrochen worden. Aber er berappelte sich und wir konnten wieder aufatmen.
Dann ging es auch schon rein und hinter die Molenwand., das Wasser wurde ruhiger, ich musste ans Steuer, weil Arne die Fender und Leinen klar machen wollte. Wir hatten ziemlichen Wind auf dem Bug und ich musste aufpassen beim Steuern. Aber es klappte alles, das Anlegen uebernahm selbstverstaendlich der Skipper. An der Pier standen zwei nette Herren, die nahmen die Leinen an. So waren wir schnell fest und als Henk bei uns fest war, gingen die beiden einklarieren. Ich telefonierte (wir hams ja...) so lange mit Klaus -)
Dann knatterten wir in die neue Marina zu unserem vorgesehenen Liegeplatz, den Arne bei der Hafenmeisterei bekommen hatte. Durch unseren UKW-Ruf geweckt, stand Michael schon am Liegeplatz und zwei Zufallshelfer kamen auch schon an, jedoch war Iemanja ganz schoen stoerrisch (der Wind stand quer zu uns und war recht stark) und es dauerte ein bisschen, bis wir (oder besser die Maenner) sie fest hatten.
Grosse Begruessung, Michael und Arne hatten sich seit Suedafrika nicht gesehen, dann gings rueber zu Michaels Katamaran zum reichhaltigen Fruehstueck. Michael baeckt sein Brot auch selbst und wir fachsimpelten gleich wie die Alten ueber Hefeteig ...
Nach dem Fruehstueck drohte Arnes Kopf auf die Tischplatte zu kippen, wir mussten erst mal 3 Std an den Matratzen horchen.
Nachmittags trafen wir uns wieder mit Michael und bei einigen Anlegebierchen in der netten Bar der Marina mit Lifeband begann die Feier.
Kleiner Lacher am Rande Michael hatte seine Uhr doch glatt um 2 Stunden falsch gestellt und war ja schon seit Tagen hier! Die gut sichtbare Kirchturmuhr ignorierte er geflissentlich. Jetzt sind wenigstens die Shops offen, wenn er einkaufen will ...
Wir feierten weiter mit einem sehr guten Fischmahl (KEIN Tuna) in einem Restaurant und einem kleinen Absacker in unserer erwaehnten Hafenbar. Die Jugend der Insel war nun schwarmartig hier eingefallen und es ist eine super Atmosphaere ... freue mich schon auf heute abend ... -)
Entschuldigt die Verspaetung, wir haben aber jetzt ein super WiFi Netz und ich werde, wenn die Waesche gemacht ist, gleich Fotos hochladen - und konnte endlich die Kommentare lesen!!! Danke euch fuer eure netten Worte und freue mich auf weitere!
Freitag, 1. Juni 2012
37 09 N / 26 28 W
Standard Atlantic Tuna.
Nach einer anstrengenden Nacht mit Frontdurchgang, freundlicherweise der sanften Art, Schiff auf Kollisionskurs ("Super Grace" hatte uns aber auf dem Radar), sowie Spibaum-Riggen im fruehen Morgenlicht konnte ich bis 0800 schlafen. Als ich erwachte, sah ich Arne in gelben Oelhosen rumturnen und als ich ins Cockpit kletterte, wurde mir der schon filettierte und in Tupperdosen verpackte fuenfte Thunfisch praesentiert. Wir haben nun fuenf etwa gleich grosse Thunfische gefangen in 3 Wochen - scheint Atlantic Standard zu sein.
Der ganze Tag war sonnig, mit schoenen 16-20 kn Wind aus SW, wir kamen gut voran und haben jetzt nur noch etwa 50 sm bis zum Ziel. Da es windiger wurde und wir nicht mitten in der Nacht in den Hafen navigieren wollen, haben wir die Segel wieder reduziert.
Als kleine Nachmittagsunterhaltung gab es einen grossen Frachter auf Kollisionskurs. AIS zeigte den Namen, "Cap San Raphael", Arne war gleich begeistert, fuhr er doch frueher auch die "Cap" Schiffe, zB das Schwesterschiff der "Cap San Diego", die "Cap San Antonio". Er rief also das Schiff ueber UKW und machte auf uns aufmerksam. Der Wachhabende hatte uns nicht auf dem Radar... etwas verwunderlich bei unserem Stahlschiff, aber es mag am Seegang gelegen haben. Arne unterhielt sich mit dem griechischen Kapitaen, nun auf einem Arbeitskanal, und das Schiff aenderte derweil den Kurs. Man sah den grossen Frachter dann bald gut und konnte richtig erkennen wie er, nachdem er uns passiert hatte, wieder in seinen alten Kurs zurueckkehrte. Ordentlich grosses Schiff, 250 m lang, 4000 Container. Die Schiffe mit dem "Cap" im Namen gehoeren der Reederei Hamburg Sued, dieses 10 Jahre alte Schiff wurde an eine griechische Reederei verkauft und zurueck gechartert. So verfaehrt die Reederei mit allen Schiffen ab einem bestimmten Alter.
Zur Feier des baldigen Landfalls gab es spaeter Tee und die edle Marzipanschokolade. Dann lagen wir in unserem sonnigen Cockpit, hoerten Musik und machten es uns gemuetlich.
Heute abend hatten wir dann unsere Thunfischfilets mit Salatbeilage und Brot.
Segelnde Teestube mit Wintergarten, Backstube und Fischbraterei.
Es wird eine unruhige Nacht werden, denn morgen frueh haben wir den grossen Sprung ueber den Teich hinter uns. Die naechsten Etappen werden kuerzer.
Bis bald und
AHOI
Arne und Andrea
PS: sowie wir ein Netz finden, werden Fotos hochgeladen. Erster Thunfisch, zweiter ... ;-)
----------
radio email processed by SailMail
for information see: http://www.sailmail.com
Nach einer anstrengenden Nacht mit Frontdurchgang, freundlicherweise der sanften Art, Schiff auf Kollisionskurs ("Super Grace" hatte uns aber auf dem Radar), sowie Spibaum-Riggen im fruehen Morgenlicht konnte ich bis 0800 schlafen. Als ich erwachte, sah ich Arne in gelben Oelhosen rumturnen und als ich ins Cockpit kletterte, wurde mir der schon filettierte und in Tupperdosen verpackte fuenfte Thunfisch praesentiert. Wir haben nun fuenf etwa gleich grosse Thunfische gefangen in 3 Wochen - scheint Atlantic Standard zu sein.
Der ganze Tag war sonnig, mit schoenen 16-20 kn Wind aus SW, wir kamen gut voran und haben jetzt nur noch etwa 50 sm bis zum Ziel. Da es windiger wurde und wir nicht mitten in der Nacht in den Hafen navigieren wollen, haben wir die Segel wieder reduziert.
Als kleine Nachmittagsunterhaltung gab es einen grossen Frachter auf Kollisionskurs. AIS zeigte den Namen, "Cap San Raphael", Arne war gleich begeistert, fuhr er doch frueher auch die "Cap" Schiffe, zB das Schwesterschiff der "Cap San Diego", die "Cap San Antonio". Er rief also das Schiff ueber UKW und machte auf uns aufmerksam. Der Wachhabende hatte uns nicht auf dem Radar... etwas verwunderlich bei unserem Stahlschiff, aber es mag am Seegang gelegen haben. Arne unterhielt sich mit dem griechischen Kapitaen, nun auf einem Arbeitskanal, und das Schiff aenderte derweil den Kurs. Man sah den grossen Frachter dann bald gut und konnte richtig erkennen wie er, nachdem er uns passiert hatte, wieder in seinen alten Kurs zurueckkehrte. Ordentlich grosses Schiff, 250 m lang, 4000 Container. Die Schiffe mit dem "Cap" im Namen gehoeren der Reederei Hamburg Sued, dieses 10 Jahre alte Schiff wurde an eine griechische Reederei verkauft und zurueck gechartert. So verfaehrt die Reederei mit allen Schiffen ab einem bestimmten Alter.
Zur Feier des baldigen Landfalls gab es spaeter Tee und die edle Marzipanschokolade. Dann lagen wir in unserem sonnigen Cockpit, hoerten Musik und machten es uns gemuetlich.
Heute abend hatten wir dann unsere Thunfischfilets mit Salatbeilage und Brot.
Segelnde Teestube mit Wintergarten, Backstube und Fischbraterei.
Es wird eine unruhige Nacht werden, denn morgen frueh haben wir den grossen Sprung ueber den Teich hinter uns. Die naechsten Etappen werden kuerzer.
Bis bald und
AHOI
Arne und Andrea
PS: sowie wir ein Netz finden, werden Fotos hochgeladen. Erster Thunfisch, zweiter ... ;-)
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Donnerstag, 31. Mai 2012
35 48 N / 27 44 W
Direkter Kurs.
In der ersten Nachthaelfte hatten wir durchschnittlich 26 kn Wind, wir kamen mit Gross im 3. Reff und der kleinen Fock immer noch gut voran, die Wellen wurden immer hoeher und oft kam eine Welle quer- da findet man sich dann ploetzlich auf der anderen Seite des Bootes wieder.
Schlafen ist schwierig, der Koerper entspannt sich nicht, dauernd rollt der Kopf hin und her und ich muss alles mit Kissen ausstopfen, damit ich nicht mit Verspannungen aufwache. Allerdings haben wir ja tagsueber genug Bewegung...
Kurz nach 0300, als Arne meine Wache uebernahm, war doch mehr Wind und wir beschlossen, das Grosssegel ganz zu bergen. Und wir hatten ja noch Anweisung von Herb, langsamer zu segeln. Es war noch dunkel und Arne machte sich in Oelzeug, mit Stirnlampe sowie Lifebelt an die Arbeit. Klappte alles gut und sogar mit der kleinen Fock waren wir noch 5 kn schnell.
Heute morgen hoerte ich Winschen-Geraeusche und als ich ins Cockpit kam, hatte Arne den Kurs gewechselt. Wir fahren jetzt einen NE Kus von 50 Grad, direkt auf Ponta Delgada zu. Wir kriegen die Wellen nun von achtern, da sie inzwischen 4 - 5 m hoch sind, ist das bedeutend angenehmer.
Herb sagte uns soeben, dass wir direkt vor der Front fahren, in ca 2 Stunden muesste sie da sein und der Wind auf NW bis W drehen. Er wird dann auch schwacher werden, mal sehen wann die See sich anpasst ...
Noch 150 sm bis zum Ziel.
AHOI
Es gruessen
Arne und Andrea
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In der ersten Nachthaelfte hatten wir durchschnittlich 26 kn Wind, wir kamen mit Gross im 3. Reff und der kleinen Fock immer noch gut voran, die Wellen wurden immer hoeher und oft kam eine Welle quer- da findet man sich dann ploetzlich auf der anderen Seite des Bootes wieder.
Schlafen ist schwierig, der Koerper entspannt sich nicht, dauernd rollt der Kopf hin und her und ich muss alles mit Kissen ausstopfen, damit ich nicht mit Verspannungen aufwache. Allerdings haben wir ja tagsueber genug Bewegung...
Kurz nach 0300, als Arne meine Wache uebernahm, war doch mehr Wind und wir beschlossen, das Grosssegel ganz zu bergen. Und wir hatten ja noch Anweisung von Herb, langsamer zu segeln. Es war noch dunkel und Arne machte sich in Oelzeug, mit Stirnlampe sowie Lifebelt an die Arbeit. Klappte alles gut und sogar mit der kleinen Fock waren wir noch 5 kn schnell.
Heute morgen hoerte ich Winschen-Geraeusche und als ich ins Cockpit kam, hatte Arne den Kurs gewechselt. Wir fahren jetzt einen NE Kus von 50 Grad, direkt auf Ponta Delgada zu. Wir kriegen die Wellen nun von achtern, da sie inzwischen 4 - 5 m hoch sind, ist das bedeutend angenehmer.
Herb sagte uns soeben, dass wir direkt vor der Front fahren, in ca 2 Stunden muesste sie da sein und der Wind auf NW bis W drehen. Er wird dann auch schwacher werden, mal sehen wann die See sich anpasst ...
Noch 150 sm bis zum Ziel.
AHOI
Es gruessen
Arne und Andrea
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Mittwoch, 30. Mai 2012
35 11 N / 29 50 W
Gepflegt dem Sturm ins Auge blicken.
Heute war ein schoener Tag, schon morgens lachte die Sonne, meine frischgewaschenen Haare trocknete der noch recht sanfte SW Wind. Arne hatte ja schon gestern geduscht ...
Wir hatten schoenes Muesli mit tollen Trockenfruechten, die beiden letzten Grapefruits bewahren wir noch auf, die sind sowieso noch nicht ganz reif.
Kompliment an Kati und den Markt in St Johns, alle Fruechte und Gemuese blieben super lange frisch und schmeckten hervorragend. Wir haben noch Zucchini, 2 Kohlkoepfe, einige Tomaten, Ingwer und Zwiebeln und Knoblauch frisch.
Den Tag verbrachten wir im Cockpit, hoerten Musik, assen Tunaceviche mit Spaghetti, hoerten wieder Musik, hatten Kaffee und Schokolade und zum Abend wurde es dann interessant, weil die Wetternews kamen. Klaus hatte in seiner mail schon die Frontdurchgaenge gemeldet und Onkel Herb bestaetigte dies und wies uns an, langsamer zu segeln. Wir sollten nicht ueber die Linie 28 W hinaussegeln, wir haben sonst schlechte Karten fuer den Nordkurs nach Ponta Delgada, da nach der Front der Wind auf W dreht, aber evtl auch NW werden kann.
Also wurde eingerefft, 3.Reff im Gross und die kleine Fock am Kutterstag. Wir haben jetzt um 22 kn Wind, machen 5 kn Fahrt ueber Grund Richtung Ost.
Das Mondlicht beleuchtet die Wellen, die Sterne funkeln, der Wind wird aber noch kommen, da sind wir uns ziemlich sicher.
Morgen abend soll die Front durch sein und der Westwind kommen. Das waere dann unser Wind zum Ziel. Davor setzen die Wettergoetter jedoch noch ein neues Tief bei den Azoren ...
Viele Gruesse und
AHOI
Arne und Andrea
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Heute war ein schoener Tag, schon morgens lachte die Sonne, meine frischgewaschenen Haare trocknete der noch recht sanfte SW Wind. Arne hatte ja schon gestern geduscht ...
Wir hatten schoenes Muesli mit tollen Trockenfruechten, die beiden letzten Grapefruits bewahren wir noch auf, die sind sowieso noch nicht ganz reif.
Kompliment an Kati und den Markt in St Johns, alle Fruechte und Gemuese blieben super lange frisch und schmeckten hervorragend. Wir haben noch Zucchini, 2 Kohlkoepfe, einige Tomaten, Ingwer und Zwiebeln und Knoblauch frisch.
Den Tag verbrachten wir im Cockpit, hoerten Musik, assen Tunaceviche mit Spaghetti, hoerten wieder Musik, hatten Kaffee und Schokolade und zum Abend wurde es dann interessant, weil die Wetternews kamen. Klaus hatte in seiner mail schon die Frontdurchgaenge gemeldet und Onkel Herb bestaetigte dies und wies uns an, langsamer zu segeln. Wir sollten nicht ueber die Linie 28 W hinaussegeln, wir haben sonst schlechte Karten fuer den Nordkurs nach Ponta Delgada, da nach der Front der Wind auf W dreht, aber evtl auch NW werden kann.
Also wurde eingerefft, 3.Reff im Gross und die kleine Fock am Kutterstag. Wir haben jetzt um 22 kn Wind, machen 5 kn Fahrt ueber Grund Richtung Ost.
Das Mondlicht beleuchtet die Wellen, die Sterne funkeln, der Wind wird aber noch kommen, da sind wir uns ziemlich sicher.
Morgen abend soll die Front durch sein und der Westwind kommen. Das waere dann unser Wind zum Ziel. Davor setzen die Wettergoetter jedoch noch ein neues Tief bei den Azoren ...
Viele Gruesse und
AHOI
Arne und Andrea
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Dienstag, 29. Mai 2012
35 44 N / 32 22 W
Auf der Flucht vor dem Sturmtief.
Die letzte Nacht war - ausser den Wellen - ruhig, sternen-erleuchtet und hin und wieder musste ich aufraeumen.
Heue morgen erwachte ich um 0700 von haemmernden Geraeuschen, man sah den Skipper geschaeftig hin und her eilen, bewaffnet mit Werkzeug. Schell zog ich mich an und eilte nach vorne, dort war Arne gerade dabei, das Segel am Kutterstag abzunehmen. Er hatte beim Abriggen des Spibaumes den Schreck bekommen - der Splint am Kutterstag war weg und das Terminal hing nur noch an einer Seite fest, die andere war schon abgerutscht und verbogen. Er musste also das Stag entspannen, um das Terminial unten zu befreien, geradezubiegen und wieder festzumachen. Die Rollanlage kann man etwas hochschieben, um an eine Konterschraube zu gelangen. Man will ja beim Aufdrehen nicht das Stag mitdrehen. Wir kriegten aber diese Trommel nicht hochgeschoben. Also Trommel abbauen. Mit etwas Gewalt und Spruehfett konnten wir nun diese Huelsen nach oben bewegen, die Schraube lag nun frei. Stag entspannen, Terminal abnehmen, geradehaemmern und wieder einsetzen, mit Splint, alles wieder zusammenbauen. Jetzt wissen wir wie es geht ... grosses Glueck hatten wir mit dem Wetter, die Sonne schien, angenehmer nicht zu starker Wind. Nur die Wellen waren recht lebendig, besonders da vorne am Bug.
Gluecklich genossen wir unser Muesli, nach der Atlantik-Runde fing es an zu nieseln und gerade als sich Arne gemuetlich im Cockpit lang gemacht hatte, surrte die Angel. Ein sehr schoener Thunfisch! Er keampfte sehr und waere Arne sogar auf dem Deck fast noch entwischt. Wir haben die Haelfte seiner Filets jetzt schon mit Reis und Zucchini gegessen. Sehr gut, von der anderen Healfte gibt es wieder das beruehmte Ceviche.
Dann schlief der Wind ein, Herr Lehmann musstte wieder ran, Arne warf gleich den Wassermacher an und so knatterten wir ungefaehr eine Stunde dahin. Die Sonne zeigte sich wieder, der Wind kam zurueck, diesmal mehr aus West.
Wir fahren inzwischen suedoestlich, auf der Flucht vor dem Tief, fuer das Herb Wind in Sturmstaerke voraussagt. Fuer morgen und Mittwoch sind auch hier auf der Linie von 35 Grad Nord Winde von 30 - 35 kn angesagt. Wir haben jetzt das zweite Reff im Gross fuer die Nacht, Wind soll allerdings 25 kn nicht uebersteigen.
Am Donnerstag und Freitag hoffen wir endlich unseren Nordkurs einschlagen zu koennen. Da sollen die Bedingungen wieder etwas moderater sein, bevor am Samstag ein neues Tief anrueckt...
Wir bleiben gut gelaunt und erzaehlen uns immer noch neue Geschichten aus unserem Leben.
Gruesse an alle
AHOI
Arne und Andrea
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Die letzte Nacht war - ausser den Wellen - ruhig, sternen-erleuchtet und hin und wieder musste ich aufraeumen.
Heue morgen erwachte ich um 0700 von haemmernden Geraeuschen, man sah den Skipper geschaeftig hin und her eilen, bewaffnet mit Werkzeug. Schell zog ich mich an und eilte nach vorne, dort war Arne gerade dabei, das Segel am Kutterstag abzunehmen. Er hatte beim Abriggen des Spibaumes den Schreck bekommen - der Splint am Kutterstag war weg und das Terminal hing nur noch an einer Seite fest, die andere war schon abgerutscht und verbogen. Er musste also das Stag entspannen, um das Terminial unten zu befreien, geradezubiegen und wieder festzumachen. Die Rollanlage kann man etwas hochschieben, um an eine Konterschraube zu gelangen. Man will ja beim Aufdrehen nicht das Stag mitdrehen. Wir kriegten aber diese Trommel nicht hochgeschoben. Also Trommel abbauen. Mit etwas Gewalt und Spruehfett konnten wir nun diese Huelsen nach oben bewegen, die Schraube lag nun frei. Stag entspannen, Terminal abnehmen, geradehaemmern und wieder einsetzen, mit Splint, alles wieder zusammenbauen. Jetzt wissen wir wie es geht ... grosses Glueck hatten wir mit dem Wetter, die Sonne schien, angenehmer nicht zu starker Wind. Nur die Wellen waren recht lebendig, besonders da vorne am Bug.
Gluecklich genossen wir unser Muesli, nach der Atlantik-Runde fing es an zu nieseln und gerade als sich Arne gemuetlich im Cockpit lang gemacht hatte, surrte die Angel. Ein sehr schoener Thunfisch! Er keampfte sehr und waere Arne sogar auf dem Deck fast noch entwischt. Wir haben die Haelfte seiner Filets jetzt schon mit Reis und Zucchini gegessen. Sehr gut, von der anderen Healfte gibt es wieder das beruehmte Ceviche.
Dann schlief der Wind ein, Herr Lehmann musstte wieder ran, Arne warf gleich den Wassermacher an und so knatterten wir ungefaehr eine Stunde dahin. Die Sonne zeigte sich wieder, der Wind kam zurueck, diesmal mehr aus West.
Wir fahren inzwischen suedoestlich, auf der Flucht vor dem Tief, fuer das Herb Wind in Sturmstaerke voraussagt. Fuer morgen und Mittwoch sind auch hier auf der Linie von 35 Grad Nord Winde von 30 - 35 kn angesagt. Wir haben jetzt das zweite Reff im Gross fuer die Nacht, Wind soll allerdings 25 kn nicht uebersteigen.
Am Donnerstag und Freitag hoffen wir endlich unseren Nordkurs einschlagen zu koennen. Da sollen die Bedingungen wieder etwas moderater sein, bevor am Samstag ein neues Tief anrueckt...
Wir bleiben gut gelaunt und erzaehlen uns immer noch neue Geschichten aus unserem Leben.
Gruesse an alle
AHOI
Arne und Andrea
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Montag, 28. Mai 2012
35 40 N / 34 25 W
Im Schaukeln ist gut schunkeln.
Nach Achterbahn und Teufelskutsche wurde es doch eine erstaunlich ruhige Nacht. Wir warteten auf den versprochenen Winddreher von SW auf NW, wenn die Front durchgeht. Ich hatte echt Bedenken, als ich allein im Cockpit sass, Arne unten an der Funke. Hinten die fette dunkle Wolkenwand und wer weiss, wie der Winddreher kommt. Vor allem als Herb sagte, das koenne nun jede Minute sein.
Arne und ich stellten dann eine stetige Aenderung unseres Kurses nach Sueden fest. Die Windfahne macht ja die Winddreher mit. Der Wind, der gerade aus SW noch 28 kn hatte,liess nach und bei ca 12 kn konnten wir ganz locker die Halse machen. Neuer alter Kurs 75 Grad, aber auf dem anderen Bug. Die dunklen Wolken verzogen sich nach einem Schauer, Arne machte den Wintergarten zur Wetterseite dicht und so ging es in die Nacht.
Meine Wache war ruhig, wir mussten auch wieder die Uhr eine Stunde vorstellen, diesmal durfte Arne etwas an seiner Wache abknapsen.
kurz vor dem Landfall auf den Azoren wird noch eine Stunde abgezogen.
Wir fahren jetzt schon den ganzen Morgen im Schmetterling-Stil (auf jeder Seite ein Segel), Iemanja schlingert ganz schoen, wir haben die Windsee von achtern und einen hohen Schwell aus Nord. Hin und wieder kraengt das Boot ordentlich und Arne fiel bei seinem Nachmittagsnickerchen im Cockpit zweimal von der Bank. Auch unser Bootsbuddha musste ins Asyl zu den Fruechten.
Der Thunfisch wurde gebraten und ein gutes Mittagsmahl mit Reis und Pickles, dazu eine schoene Scheibe mit Hambug-Musik! Passend zu den Wellen - da schunkelt es sich ganz von alleine!
Nachmittags erhielt ich kurzen Besuch von einer kleinen Gruppe Delphine, sie konnten aber nur kurz bleiben, die Jagd war eroeffnet und in unserem Kielwasser sah ich sie umherflitzen, wunderbare schnelle Tiere.
Andere Boote sind nicht so gluecklich, unsere Netz-Gefaehrten von Hitchhike Heidi fuhren auf einen Wal, alle fielen aus den Kojen und der Schleppgenerator riss ab. Da ihre Maschine sowieso nicht laeuft, sind sie jetzt ganz ohne Strom. Sie hatten noch wenige Stunden bis Horta, zusammen mit dem Katamaran Seefunk, auch ohne Maschine, duerften sie wohl die Schlepphilfe der Hafenbehoerden brauchen.
Wir hoffen, dass alles geklappt hat. Unser Netzmoderator Henk liegt gleichauf mit uns, ca 20 sm suedlicher, also an unserer StB Seite. Er will des Wetters wegem auch nach Ponta Delgada, ich freue mich schon auf ein Bier mit ihm.
Gruesse an alle
AHOI
Arne und Andrea
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Nach Achterbahn und Teufelskutsche wurde es doch eine erstaunlich ruhige Nacht. Wir warteten auf den versprochenen Winddreher von SW auf NW, wenn die Front durchgeht. Ich hatte echt Bedenken, als ich allein im Cockpit sass, Arne unten an der Funke. Hinten die fette dunkle Wolkenwand und wer weiss, wie der Winddreher kommt. Vor allem als Herb sagte, das koenne nun jede Minute sein.
Arne und ich stellten dann eine stetige Aenderung unseres Kurses nach Sueden fest. Die Windfahne macht ja die Winddreher mit. Der Wind, der gerade aus SW noch 28 kn hatte,liess nach und bei ca 12 kn konnten wir ganz locker die Halse machen. Neuer alter Kurs 75 Grad, aber auf dem anderen Bug. Die dunklen Wolken verzogen sich nach einem Schauer, Arne machte den Wintergarten zur Wetterseite dicht und so ging es in die Nacht.
Meine Wache war ruhig, wir mussten auch wieder die Uhr eine Stunde vorstellen, diesmal durfte Arne etwas an seiner Wache abknapsen.
kurz vor dem Landfall auf den Azoren wird noch eine Stunde abgezogen.
Wir fahren jetzt schon den ganzen Morgen im Schmetterling-Stil (auf jeder Seite ein Segel), Iemanja schlingert ganz schoen, wir haben die Windsee von achtern und einen hohen Schwell aus Nord. Hin und wieder kraengt das Boot ordentlich und Arne fiel bei seinem Nachmittagsnickerchen im Cockpit zweimal von der Bank. Auch unser Bootsbuddha musste ins Asyl zu den Fruechten.
Der Thunfisch wurde gebraten und ein gutes Mittagsmahl mit Reis und Pickles, dazu eine schoene Scheibe mit Hambug-Musik! Passend zu den Wellen - da schunkelt es sich ganz von alleine!
Nachmittags erhielt ich kurzen Besuch von einer kleinen Gruppe Delphine, sie konnten aber nur kurz bleiben, die Jagd war eroeffnet und in unserem Kielwasser sah ich sie umherflitzen, wunderbare schnelle Tiere.
Andere Boote sind nicht so gluecklich, unsere Netz-Gefaehrten von Hitchhike Heidi fuhren auf einen Wal, alle fielen aus den Kojen und der Schleppgenerator riss ab. Da ihre Maschine sowieso nicht laeuft, sind sie jetzt ganz ohne Strom. Sie hatten noch wenige Stunden bis Horta, zusammen mit dem Katamaran Seefunk, auch ohne Maschine, duerften sie wohl die Schlepphilfe der Hafenbehoerden brauchen.
Wir hoffen, dass alles geklappt hat. Unser Netzmoderator Henk liegt gleichauf mit uns, ca 20 sm suedlicher, also an unserer StB Seite. Er will des Wetters wegem auch nach Ponta Delgada, ich freue mich schon auf ein Bier mit ihm.
Gruesse an alle
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Arne und Andrea
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Sonntag, 27. Mai 2012
35 23 N / 36 59 W
"Der Wind, der Wind, das schimmlige Kind!" Originalzitat Emily
Nach einer sehr angenehmen, hellen Nacht, moderatem Wind aus SW und einem sonnigen Morgen geht es jetzt etwas mehr zur Sache.
Warum sollte man sonst das ganze warme und wasserdichte Zeugs im Fluggepaeck gehabt haben?
Waehrend des Tages frischte der Wind immer mehr auf, blieb bei ca 25 kn, die Wellen wurden hoeher, aber der immer funkionierende Trick ist, die Kamera rauszuholen! Dann ist sofort Schluss mit eindrucksvollen Wellen, die sich hinter dem Heck aufbauen.
Ein paar habe ich noch erwischt. Die Chancen stehen allerdings gut, weiterhin hohe Wellen zu erleben ... wir werden wohl bis zu den Azoren mit staerkerem Wind rechnen muessen.
Wir erwarten jetzt eine Front, sie soll den herrschenden SW in NW wandeln, etwas weniger Wind sollte es auch werden, voruebergehend aber nur.
Momentan haben wir gute 27 kn und Regen. Alles von hinten rechts. Und ca 3m Welle.
Unnsere schoene Cockpit-Plane, unser Wintergarten, schuetzt uns ganz gut.
Von Herb bekamen wir Order, weiterhin nicht ueber die 35 Grad-N-Linie zu gehen, auch anderen Yachten gab er diesen Rat. Er sagte, man traefe dort auf Winde, die man nie haben wollte...
Wir sind ordentlich schnell, irgendwann muessen wir ja in Richtung Norden abbiegen und dem Tief ins Auge blicken, sonst fahren wir an unserem Ziel vorbei. Restmeilen: 564. Momentan sieht es aus, als waere der kommende Donnerstag unser Ankunftstag fuer Ponta Delgada auf Sao Miguel.
Abendessen ist gestrichen wegen Wetter.
Vielleicht hole ich nachher die Salzstangen aus dem Schapp.
AHOI
Arne und Andrea
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Nach einer sehr angenehmen, hellen Nacht, moderatem Wind aus SW und einem sonnigen Morgen geht es jetzt etwas mehr zur Sache.
Warum sollte man sonst das ganze warme und wasserdichte Zeugs im Fluggepaeck gehabt haben?
Waehrend des Tages frischte der Wind immer mehr auf, blieb bei ca 25 kn, die Wellen wurden hoeher, aber der immer funkionierende Trick ist, die Kamera rauszuholen! Dann ist sofort Schluss mit eindrucksvollen Wellen, die sich hinter dem Heck aufbauen.
Ein paar habe ich noch erwischt. Die Chancen stehen allerdings gut, weiterhin hohe Wellen zu erleben ... wir werden wohl bis zu den Azoren mit staerkerem Wind rechnen muessen.
Wir erwarten jetzt eine Front, sie soll den herrschenden SW in NW wandeln, etwas weniger Wind sollte es auch werden, voruebergehend aber nur.
Momentan haben wir gute 27 kn und Regen. Alles von hinten rechts. Und ca 3m Welle.
Unnsere schoene Cockpit-Plane, unser Wintergarten, schuetzt uns ganz gut.
Von Herb bekamen wir Order, weiterhin nicht ueber die 35 Grad-N-Linie zu gehen, auch anderen Yachten gab er diesen Rat. Er sagte, man traefe dort auf Winde, die man nie haben wollte...
Wir sind ordentlich schnell, irgendwann muessen wir ja in Richtung Norden abbiegen und dem Tief ins Auge blicken, sonst fahren wir an unserem Ziel vorbei. Restmeilen: 564. Momentan sieht es aus, als waere der kommende Donnerstag unser Ankunftstag fuer Ponta Delgada auf Sao Miguel.
Abendessen ist gestrichen wegen Wetter.
Vielleicht hole ich nachher die Salzstangen aus dem Schapp.
AHOI
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Samstag, 26. Mai 2012
35 31 N / 39 47 W
Wie kriegt man Wale weg?
Herr Lehmann musste noch die ganze letzte Nacht durcharbeiten, heute morgen 0640 war der Wind stark genug und er durfte sich ausruhen. Ist jetzt 52 Stunden gut gelaufen. Netter Seiteneffekt: im Boot ist es kuschlig warm, wir haben genug Strom und sogar heisses Wasser.
Die Funkrunde beriet sich heute lange, Hitchhike Heidi hatte Probleme mit dem Motor und Seawitch hatte genug von den nervigen Walen und bat um Tipps, wie man Wale verscheuchen kann. Den Vorschlag, den Motor anzuwerfen, lehnte er ab, er motort auf hoher See aus Prinzip nicht .. Arnes Tipp, nur den Propeller mitlaufen zu lassen, geht nicht, er hat einen Faltpropeller... Auch das Echolot anzuschalten ist keine Loesung, und laute Musik auch nicht, wie wir wissen.
Also falls jemand eine Idee hat. Vielleicht sollten wir selber singen. Hier fliegen gleich die Loecher ausm Kaese... der segelnde Muikantenstadl haette vielleicht eine Chance.
Kurz nach unserem kleinen Mittagsimbiss(neues Brot mit Butter/Gurkenbelag oder Kaese/Gurkenbelag oder Salami/Gurkenbelag) surrte die kleine Angel und es gab eine Thunfischueberraschung! Danke, Ozean, sorry Thunfisch! Wir haben jetzt wieder leckere Tunafilets und Arnes famoses Tunaceviche.
Die Angeln bleiben erst mal drin.
Wir haben schoenen SW und kommen gut voran. Wenn wir uns nicht unterhalten (was selten vorkommt) lesen wir, es gibt auch immer was zu tun, ich durfte heute Deck schrubben, beim Entsorgen des Biomuells landete der komplette Kaffeesatz auf dem Deck ...
Jetzt gehts in die (noch) mondhelle Nacht.
Viele Gruesse und
AHOI
Arne und Andrea
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Herr Lehmann musste noch die ganze letzte Nacht durcharbeiten, heute morgen 0640 war der Wind stark genug und er durfte sich ausruhen. Ist jetzt 52 Stunden gut gelaufen. Netter Seiteneffekt: im Boot ist es kuschlig warm, wir haben genug Strom und sogar heisses Wasser.
Die Funkrunde beriet sich heute lange, Hitchhike Heidi hatte Probleme mit dem Motor und Seawitch hatte genug von den nervigen Walen und bat um Tipps, wie man Wale verscheuchen kann. Den Vorschlag, den Motor anzuwerfen, lehnte er ab, er motort auf hoher See aus Prinzip nicht .. Arnes Tipp, nur den Propeller mitlaufen zu lassen, geht nicht, er hat einen Faltpropeller... Auch das Echolot anzuschalten ist keine Loesung, und laute Musik auch nicht, wie wir wissen.
Also falls jemand eine Idee hat. Vielleicht sollten wir selber singen. Hier fliegen gleich die Loecher ausm Kaese... der segelnde Muikantenstadl haette vielleicht eine Chance.
Kurz nach unserem kleinen Mittagsimbiss(neues Brot mit Butter/Gurkenbelag oder Kaese/Gurkenbelag oder Salami/Gurkenbelag) surrte die kleine Angel und es gab eine Thunfischueberraschung! Danke, Ozean, sorry Thunfisch! Wir haben jetzt wieder leckere Tunafilets und Arnes famoses Tunaceviche.
Die Angeln bleiben erst mal drin.
Wir haben schoenen SW und kommen gut voran. Wenn wir uns nicht unterhalten (was selten vorkommt) lesen wir, es gibt auch immer was zu tun, ich durfte heute Deck schrubben, beim Entsorgen des Biomuells landete der komplette Kaffeesatz auf dem Deck ...
Jetzt gehts in die (noch) mondhelle Nacht.
Viele Gruesse und
AHOI
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Freitag, 25. Mai 2012
35 27 N / 42 20 W
Kein Wind, nirgends.
Wir hatten eine ruhige Nacht nit Sternenglanz auf dem Wasser und einem wunderschoenen Sonnenaufgang. Der einzige Krach war Herr Lehmann, der Motor... Bei der morgendlichen Funkrunde kam raus, dass mit einer Ausnahme ALLE keinen Wind hatten. Nun geht es schon den ganzen Tag so weiter. Das Meer aendert sich aber, die Duenung wurde hoeher und ein leichtes Lueftchen kraeuselte die Oberflaeche, es sah aus wie eine huegelige Wiese. Wenn wir auf dem Berg reiten, koennen wir weit gucken. Wir hoffen immer noch auf Wale. Waehrend des Tages gesellte sich eine kuerzere Welle zur Duenung, die Folge war ein fieses Geschaukel. Jetzt ist alles wieder weg, nur die lange Duenung ist geblieben und wir haben einen schwachen SSE Wind.
Rettung der Rettungsinsel.
Am Mittag sagte Arne ploetzlich: wieso haengt die Rettungsinsel so schief? Sie haengt hinten am Heck in einem Gestaenge, da war doch glatt ein Schweisspunkt abgebrochen und wenn es keiner bemerkt haette, waere sie weg gewesen, nicht gleich, aber wahrscheinlich nach dem naechsten schweren Wetter. Jetzt ist sie gerettet ...
Delphine moegen Jimi Hendriz.
Wir hoerten gerade eine schoene Scheibe mit Hendrix-Interpretationen namhafter Bands und standen auf dem Achterdeck. Fast schon partymaessig. Da erschienen auf der BB Seite ca ein Dutzend Delphine und hielten genau auf uns zu. Sie spielten dann recht lange am Bug, Arne und ich hingen vorne und quietschten vor Freude. Es sind wieder die grau-weiss melierten. Die sagten sich wahrscheinlich, hey Jungs, da drueben gibts Unterhaltung, die haben die richtige Musik!
Das war der Tag, wir bekamen die Warnung vom Weterguru, wir sollen nicht noerdlich unserer jetzigen Position kommen, aus dem Westen naehert sich ein Tief, welches sich stark vertiefen soll und Sturmpotential hat. Es wird Dienstag vor den Azoren erwartet wenn sich nichts aendert bis dahin. Wir sollten auf der sicheren Seite bleiben. Also Kursaenderung auf 90 Grad.
Die Bewoelkung hat sich verdichtet, mal etwas anderes. Bis jetzt war keine Nacht wie die andere. Wer kann das schon von sich sagen?
Gruesse vom zweiten Drittel
AHOI
Arne und Andrea
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Wir hatten eine ruhige Nacht nit Sternenglanz auf dem Wasser und einem wunderschoenen Sonnenaufgang. Der einzige Krach war Herr Lehmann, der Motor... Bei der morgendlichen Funkrunde kam raus, dass mit einer Ausnahme ALLE keinen Wind hatten. Nun geht es schon den ganzen Tag so weiter. Das Meer aendert sich aber, die Duenung wurde hoeher und ein leichtes Lueftchen kraeuselte die Oberflaeche, es sah aus wie eine huegelige Wiese. Wenn wir auf dem Berg reiten, koennen wir weit gucken. Wir hoffen immer noch auf Wale. Waehrend des Tages gesellte sich eine kuerzere Welle zur Duenung, die Folge war ein fieses Geschaukel. Jetzt ist alles wieder weg, nur die lange Duenung ist geblieben und wir haben einen schwachen SSE Wind.
Rettung der Rettungsinsel.
Am Mittag sagte Arne ploetzlich: wieso haengt die Rettungsinsel so schief? Sie haengt hinten am Heck in einem Gestaenge, da war doch glatt ein Schweisspunkt abgebrochen und wenn es keiner bemerkt haette, waere sie weg gewesen, nicht gleich, aber wahrscheinlich nach dem naechsten schweren Wetter. Jetzt ist sie gerettet ...
Delphine moegen Jimi Hendriz.
Wir hoerten gerade eine schoene Scheibe mit Hendrix-Interpretationen namhafter Bands und standen auf dem Achterdeck. Fast schon partymaessig. Da erschienen auf der BB Seite ca ein Dutzend Delphine und hielten genau auf uns zu. Sie spielten dann recht lange am Bug, Arne und ich hingen vorne und quietschten vor Freude. Es sind wieder die grau-weiss melierten. Die sagten sich wahrscheinlich, hey Jungs, da drueben gibts Unterhaltung, die haben die richtige Musik!
Das war der Tag, wir bekamen die Warnung vom Weterguru, wir sollen nicht noerdlich unserer jetzigen Position kommen, aus dem Westen naehert sich ein Tief, welches sich stark vertiefen soll und Sturmpotential hat. Es wird Dienstag vor den Azoren erwartet wenn sich nichts aendert bis dahin. Wir sollten auf der sicheren Seite bleiben. Also Kursaenderung auf 90 Grad.
Die Bewoelkung hat sich verdichtet, mal etwas anderes. Bis jetzt war keine Nacht wie die andere. Wer kann das schon von sich sagen?
Gruesse vom zweiten Drittel
AHOI
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Donnerstag, 24. Mai 2012
34 40 N / 44 31 W
Aufraeumen und der Erde helfen.
Um 0300 letzte Nacht war der Wind alle. Arne konnte zu Beginn seiner Wache gleich den Motor starten. Der laeuft nun ununterbrochen ohne zu mucken, und es ist gleich 2100 Bordzeit.
Das Wetter ist sonnig, mit etwas hoher Bewoelkung, dazwischen freundlche kleine Woelkchen. Wir haben seit heute morgen eine Duenung von ca 3 m. Alles sanft und langgezogen, da wir fast keinen Wind haben, bleibt es auch sanft. Ueber uns, im Norden, wechseln sich die Tiefs ab, starker Wind inbegriffen. Unser Wetterguru raet uns, unterhalb der 35 N-Linie zu bleiben, wir wollen natuerlich vom Tief profitieren, aber ohne selber den Starkwind abzukiegen. Angesagt fuer uns sind um die 10 -15 kn Wind aus W-SW.
Die Angeln waren draussen, tagsueber, aber wir fingen nur (wieder) eine recht lange alte Leine. Immerhin raeumen wir so ein bisschen auf. Wobei zu sagen ist, dass allerhand so unseren Weg kreuzt bzw vorbeigeschwommen kommt. Plastikeimer, Kisten, Holz, sogar eine Art Schuessel, die mit der Oeffnung nach oben schwamm. Erstaunlich, dass sie so stabil bleibt.
Die Tampen stinken nach Fisch und koennen nicht unter Deck beim Muell gelagert werden.
Die ruhige See ausnutzend setzte ich Brotteig an, inzwischen sind drei Brote fertig gebacken und kuehlen im Ofen ab, herrlichr Duft. Diesmal sind alle drei gleich, mit etwas Kleie zugesetzt, bin gespannt, wie sie schmecken. Von den anderen Broten ist fast nichts mehr uebrig ...
Macht Spass, Arne witzelte schon etwas ueber meine neu entdeckte Leidenschaft.
Heute mittag gaben wir auch wieder einen der Kristalle an den Ozean. Wir haben heilende Kristalle aus Malaysia an Bord. Es sind ca 3cm lange Ovale, fein geschliffen, mit einem eingravierten Text. Kati bekam sie von einer Shop-Inhaberin mit der Bitte, sie waehrend der Reise dem Meer zu geben, sie sollen die Erde positiv beinflussen, heilen und damit auch den Erdbewohnern helfen. Eigentlich geht es wohl eher um die Vernunft der Erdbewohner. Denn nur die koennen den Ozeanen und iher Erde helfen.
Weiter noerdlich ziehen die 36 teilnehmenden Yachten des ARC Europe durch den Atlantik. Sie werden alle nach Horta gehen. Wir rechnen auch mit etwas mehr Verkehr hier auf unserer Strecke.
Dazu kommt noch die Neuigkeit ueber den sich entwickelnden Tropensturm Alberto. Momentan ist er vor der Kueste der USA und bewegt sich NE auf den Atlantik. Wir hoffen alle, dass er sich zum normalen Tief wandelt ..
inige Yachten des Atlantic Homerun Net sind an ihren Zielen angekommen und so gibt es Abschiede und jede Menge guter Wuensche. Eine sehr nette Funk-Gemenschaft. Vielleicht treffen wir ja einige davon auf den Azoren.
Immer noch ruhige See, die Sterne leuchten, die Mondsichel ist untergegangen.
Es gruessen Arne und Andrea
AHOI
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Um 0300 letzte Nacht war der Wind alle. Arne konnte zu Beginn seiner Wache gleich den Motor starten. Der laeuft nun ununterbrochen ohne zu mucken, und es ist gleich 2100 Bordzeit.
Das Wetter ist sonnig, mit etwas hoher Bewoelkung, dazwischen freundlche kleine Woelkchen. Wir haben seit heute morgen eine Duenung von ca 3 m. Alles sanft und langgezogen, da wir fast keinen Wind haben, bleibt es auch sanft. Ueber uns, im Norden, wechseln sich die Tiefs ab, starker Wind inbegriffen. Unser Wetterguru raet uns, unterhalb der 35 N-Linie zu bleiben, wir wollen natuerlich vom Tief profitieren, aber ohne selber den Starkwind abzukiegen. Angesagt fuer uns sind um die 10 -15 kn Wind aus W-SW.
Die Angeln waren draussen, tagsueber, aber wir fingen nur (wieder) eine recht lange alte Leine. Immerhin raeumen wir so ein bisschen auf. Wobei zu sagen ist, dass allerhand so unseren Weg kreuzt bzw vorbeigeschwommen kommt. Plastikeimer, Kisten, Holz, sogar eine Art Schuessel, die mit der Oeffnung nach oben schwamm. Erstaunlich, dass sie so stabil bleibt.
Die Tampen stinken nach Fisch und koennen nicht unter Deck beim Muell gelagert werden.
Die ruhige See ausnutzend setzte ich Brotteig an, inzwischen sind drei Brote fertig gebacken und kuehlen im Ofen ab, herrlichr Duft. Diesmal sind alle drei gleich, mit etwas Kleie zugesetzt, bin gespannt, wie sie schmecken. Von den anderen Broten ist fast nichts mehr uebrig ...
Macht Spass, Arne witzelte schon etwas ueber meine neu entdeckte Leidenschaft.
Heute mittag gaben wir auch wieder einen der Kristalle an den Ozean. Wir haben heilende Kristalle aus Malaysia an Bord. Es sind ca 3cm lange Ovale, fein geschliffen, mit einem eingravierten Text. Kati bekam sie von einer Shop-Inhaberin mit der Bitte, sie waehrend der Reise dem Meer zu geben, sie sollen die Erde positiv beinflussen, heilen und damit auch den Erdbewohnern helfen. Eigentlich geht es wohl eher um die Vernunft der Erdbewohner. Denn nur die koennen den Ozeanen und iher Erde helfen.
Weiter noerdlich ziehen die 36 teilnehmenden Yachten des ARC Europe durch den Atlantik. Sie werden alle nach Horta gehen. Wir rechnen auch mit etwas mehr Verkehr hier auf unserer Strecke.
Dazu kommt noch die Neuigkeit ueber den sich entwickelnden Tropensturm Alberto. Momentan ist er vor der Kueste der USA und bewegt sich NE auf den Atlantik. Wir hoffen alle, dass er sich zum normalen Tief wandelt ..
inige Yachten des Atlantic Homerun Net sind an ihren Zielen angekommen und so gibt es Abschiede und jede Menge guter Wuensche. Eine sehr nette Funk-Gemenschaft. Vielleicht treffen wir ja einige davon auf den Azoren.
Immer noch ruhige See, die Sterne leuchten, die Mondsichel ist untergegangen.
Es gruessen Arne und Andrea
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Mittwoch, 23. Mai 2012
34 14 N / 46 25 W
Erfolgreiche Fahrt ins Blaue.
Nach einer dunklen, nieseligen Nacht leuchtete bei Sonnenaufgang (Arne machte ein super Foto) hinter der Wolkendecke das Blau. Sofort aenderte er den Kurs und wir segelten langsam ins Blaue. Endlich wieder Sonne. Kuehl ist es geworden.
Waehrend der Nacht hatten wir Funkkonakt mit der Yacht Freedom, die sich in AIS zeigte und mit 9-10 kn unterwegs war in Richtung Azoren. Der Wachgeanger hatte uns auf dem Radar. Freedom ist eine Sparkman & Stevens Yacht von 127 fuss Laenge, kam auch aus Antigua. Man war unter Motor unterwegs, obwohl genuegend Wind war, allerdings von achtern, was ihnen nicht gefiel.
Der heutige Tag war gepraegt von Erfolgen, obwohl es anfangs nicht danach aussah. Der Wind schlief fast ein, Arne startete den Motor und hatte nach kurzeer Zeit Alarm. Ueberhitzt. Sofort pruefte er das Kuhlwasser, eigentlich hatte er genuegend nachgefuellt nach der letzten OP. Keines da. Also nochmal auffuellen, diesmal nicht ueber das Ausgleichs-Gefaess sondern direkt am Kuehler. Das Wasser blieb jetzt drin und der Motor lief dann ueber 8 Std ohne Muck und mit normaler Temperatur. Wir wollten die Energie nutzen und Arne stellte den Wassermacher an. Da platzte doch der Schlauch(Ventil vergessen aufzudrehen) unter meiner Koje. Freundlicherweise war der Schlauch so lang, dass Arne das kaputte Stueck abschneiden konnte und keinen Ersatz brauchte. Alles wieder gut, Wasser weggewischt, der Rest trocknete durch die Motorwaerme. Ich konnte mich in der Gewissheit sonnen, drei aeusserst schmackhafte Brote gefertigt zu haben (eines ist schon weg). Wir hatten bald auch genuegend Wasser, um Waesche zu waschen. Ist jetzt schon sauber und trocken, ein weiterer Erfolg. Dazu gab es fuer jeden von uns noch eine schoene heisse Dusche! Arnes Haare wandelten sich von salzigen Kringeln in seidige Locken ...
Als wir mit allem fertig waren, frischte der Wind auf, aus NNE, und wir koennen wieder segeln. Das ist doch was. Der letzte Happen Thunfisch wurde gebraten und mit Brot verzehrt. Morgen koennen die Angeln wieder raus.
Wir werden uns an Herbs neuen Ratschlag halten und direkt die Azoren ansteuern. In 1 bis 2 Tagen muessten wir westlichen Wind bekommen.
Die neue Mondsichel und die Venus funkeln und wir segeln weiter in die (Sternen-)Nacht.
AHOI
Arne und Andea
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Nach einer dunklen, nieseligen Nacht leuchtete bei Sonnenaufgang (Arne machte ein super Foto) hinter der Wolkendecke das Blau. Sofort aenderte er den Kurs und wir segelten langsam ins Blaue. Endlich wieder Sonne. Kuehl ist es geworden.
Waehrend der Nacht hatten wir Funkkonakt mit der Yacht Freedom, die sich in AIS zeigte und mit 9-10 kn unterwegs war in Richtung Azoren. Der Wachgeanger hatte uns auf dem Radar. Freedom ist eine Sparkman & Stevens Yacht von 127 fuss Laenge, kam auch aus Antigua. Man war unter Motor unterwegs, obwohl genuegend Wind war, allerdings von achtern, was ihnen nicht gefiel.
Der heutige Tag war gepraegt von Erfolgen, obwohl es anfangs nicht danach aussah. Der Wind schlief fast ein, Arne startete den Motor und hatte nach kurzeer Zeit Alarm. Ueberhitzt. Sofort pruefte er das Kuhlwasser, eigentlich hatte er genuegend nachgefuellt nach der letzten OP. Keines da. Also nochmal auffuellen, diesmal nicht ueber das Ausgleichs-Gefaess sondern direkt am Kuehler. Das Wasser blieb jetzt drin und der Motor lief dann ueber 8 Std ohne Muck und mit normaler Temperatur. Wir wollten die Energie nutzen und Arne stellte den Wassermacher an. Da platzte doch der Schlauch(Ventil vergessen aufzudrehen) unter meiner Koje. Freundlicherweise war der Schlauch so lang, dass Arne das kaputte Stueck abschneiden konnte und keinen Ersatz brauchte. Alles wieder gut, Wasser weggewischt, der Rest trocknete durch die Motorwaerme. Ich konnte mich in der Gewissheit sonnen, drei aeusserst schmackhafte Brote gefertigt zu haben (eines ist schon weg). Wir hatten bald auch genuegend Wasser, um Waesche zu waschen. Ist jetzt schon sauber und trocken, ein weiterer Erfolg. Dazu gab es fuer jeden von uns noch eine schoene heisse Dusche! Arnes Haare wandelten sich von salzigen Kringeln in seidige Locken ...
Als wir mit allem fertig waren, frischte der Wind auf, aus NNE, und wir koennen wieder segeln. Das ist doch was. Der letzte Happen Thunfisch wurde gebraten und mit Brot verzehrt. Morgen koennen die Angeln wieder raus.
Wir werden uns an Herbs neuen Ratschlag halten und direkt die Azoren ansteuern. In 1 bis 2 Tagen muessten wir westlichen Wind bekommen.
Die neue Mondsichel und die Venus funkeln und wir segeln weiter in die (Sternen-)Nacht.
AHOI
Arne und Andea
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Dienstag, 22. Mai 2012
33 41 N / 47 53 W
Brot und Spibaum.
Nach einem besinnlichen Geburtstagsabend war nachts wieder Allnacht und heute morgen Alltag. Waehrend der Nacht hatten wir sehr wenig achterlich einfallenden Wind, die Windfahne wurde durch eine Pinnensteuerung ersetzt, die sehr gute Dienste leistet. Wir kamen trotz oefters schlagender Segel voran und wurden am Morgen durch eine schoene Brise aus SW belohnt. Die Segel wurden zum Schmetterling (wing to wing in engl) aufgefiert und wir mussten den Monster-Spibaum aufriggen. War ja nur fuer mich neu, also alles gut. Wir kamen sehr gut voran. Arne moechte nicht in die Flautenzone des Hochs geraten, Herb avisierte uns einen Hochdruckruecken und dann ein ankommendes Tief, wir sollten nicht hoeher als 36 N fahren. Vielleicht koennen wir ja mit den Westwinden am Rand des Tiefs weiterkommen.
Heute ist richtige Schaukelei angesagt, nach all der Zeit auf See wurde mir jaeh mulmig als ich in der Kueche stand. Aber es geht immer schnell wieder vorbei.
Mittags gab es wundervolle Thunfisch-Ceviche (Arnes Salatzubereitung mit Zitrone) mit Spaghetti und Parmesan. Ein Traum! Wir assen alles auf und sind jetzt noch satt. Dann wurde es ernst: ich setzte den Hefe-Teig fuer Brot an. Erst streng nach meinen Notizen mit Katis Anleitung, dann wurde ich mutiger und erinnerte mich auch wieder an die Hefeteige, die unsere Mutter damals machte. Wir haben jetzt drei Backformen mit Broten, von denen eines mit Mandelpulver und Rosinen eine suesse Variante wurde. Bin gespannt, was der morgige Test ergibt. Arne wollte die Brote jetzt schon anschneiden, aber sie sind viel zu heiss.
Wir werden berichten!
In der Atlantik-Funkrunde gab es die Neuigkeit, dass auch das andere Geburtstagskind, Bob von der Yacht Seefunk, Delphin-Besuch hatte!
Die Yacht von der ich gestern schrieb, sie habe den Kiel verloren, ist eine Bavaria 40, Petra, aus Daenemark. Der Kiel war nicht ganz verloren, jedoch hatte sie lose bzw verlorene Kielbolzen und Wassereinbruch. Zwei aufgegebene Yachten treiben also. Ob sie Teilnehmer des gerade gestarteten ARC Europe sind, wissen wir nicht.
Eine schaukelige Nacht liegt vor uns und wir sind gespannt, was sie bringt. Ach ja: wir konnten heute Bergfest feiern! Mit Kaffee und Restkuchen im Cockpit bei Sonnenschein...
jetzt kommt die zweite Haelfte. Moege sie sein wie die erste.
Herzliche Gruesse und geniesst den endlich angekommenen Fruehling!
AHOI
Arne und Andrea
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Nach einem besinnlichen Geburtstagsabend war nachts wieder Allnacht und heute morgen Alltag. Waehrend der Nacht hatten wir sehr wenig achterlich einfallenden Wind, die Windfahne wurde durch eine Pinnensteuerung ersetzt, die sehr gute Dienste leistet. Wir kamen trotz oefters schlagender Segel voran und wurden am Morgen durch eine schoene Brise aus SW belohnt. Die Segel wurden zum Schmetterling (wing to wing in engl) aufgefiert und wir mussten den Monster-Spibaum aufriggen. War ja nur fuer mich neu, also alles gut. Wir kamen sehr gut voran. Arne moechte nicht in die Flautenzone des Hochs geraten, Herb avisierte uns einen Hochdruckruecken und dann ein ankommendes Tief, wir sollten nicht hoeher als 36 N fahren. Vielleicht koennen wir ja mit den Westwinden am Rand des Tiefs weiterkommen.
Heute ist richtige Schaukelei angesagt, nach all der Zeit auf See wurde mir jaeh mulmig als ich in der Kueche stand. Aber es geht immer schnell wieder vorbei.
Mittags gab es wundervolle Thunfisch-Ceviche (Arnes Salatzubereitung mit Zitrone) mit Spaghetti und Parmesan. Ein Traum! Wir assen alles auf und sind jetzt noch satt. Dann wurde es ernst: ich setzte den Hefe-Teig fuer Brot an. Erst streng nach meinen Notizen mit Katis Anleitung, dann wurde ich mutiger und erinnerte mich auch wieder an die Hefeteige, die unsere Mutter damals machte. Wir haben jetzt drei Backformen mit Broten, von denen eines mit Mandelpulver und Rosinen eine suesse Variante wurde. Bin gespannt, was der morgige Test ergibt. Arne wollte die Brote jetzt schon anschneiden, aber sie sind viel zu heiss.
Wir werden berichten!
In der Atlantik-Funkrunde gab es die Neuigkeit, dass auch das andere Geburtstagskind, Bob von der Yacht Seefunk, Delphin-Besuch hatte!
Die Yacht von der ich gestern schrieb, sie habe den Kiel verloren, ist eine Bavaria 40, Petra, aus Daenemark. Der Kiel war nicht ganz verloren, jedoch hatte sie lose bzw verlorene Kielbolzen und Wassereinbruch. Zwei aufgegebene Yachten treiben also. Ob sie Teilnehmer des gerade gestarteten ARC Europe sind, wissen wir nicht.
Eine schaukelige Nacht liegt vor uns und wir sind gespannt, was sie bringt. Ach ja: wir konnten heute Bergfest feiern! Mit Kaffee und Restkuchen im Cockpit bei Sonnenschein...
jetzt kommt die zweite Haelfte. Moege sie sein wie die erste.
Herzliche Gruesse und geniesst den endlich angekommenen Fruehling!
AHOI
Arne und Andrea
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Montag, 21. Mai 2012
33 38 N / 50 06 W
Geburtstag mit Besuch.
Heute nacht um Mitternacht gab es fuer mich schon ein Kerzchen im Cockpit und Arne drueckte mich und wuenschte mir alles Gute. Die Nacht war wieder perfekt, kaum zu glauben.
Heute morgen war der Salon mit Wimpeln geschmueckt, auf dem Tisch warteten meine Geschenke.
Richtig geruehrt war ich, als faat die gesamte Funkrunde ihre Glueckwuenche uebermittelte, nachdem Arne meinen Geburtstag erwaehnt hatte, auf einer anderen Yacht gabs auch noch den Geburtstag eines gewissen Bob zu feiern.
Es gab super Fruehstueck mit Ruehrei, Kaffee und einem Glaeschen Sekt. Das Wetter tat das Seine zum Gelingen des Tages, wir koennen wunderbar Richtung Azoren Kurs halten und kommen gut voran.
Nachmittags sollte es Kaffee und Kuchen mit Sahne geben, wir haben sogar einen Elektro-Mixer. Auf dem Boden versuchte Arne in einem kleinen Plastikgefaess die Sahne zu schlagen, sie erwies sich aber als unschlagbar! (Kalauer Arne) Alles in allem ruehrte sich nichts! (Kalauer ich)
Gerade fertig mit unserer Kaffeetafel, bekamen wir Besuch. Eine Schule Delphine kam zum Boot und spielte lange vor dem Bug. Nicht mal durch die Kamera liessen sie sich vertreiben und ich drehte ein kleines Filmchen.
Ein traumhafter Tag, leicht ueberschattet durch zwei Yachtungluecke, beide Besatzungen konnten aber gerettet weden. 350 sm E-lich der Bermudas verlor eine Yacht den Kiel und ca 100 sm W-lich von uns (also hinter uns) fuhr eine Yacht auf einen Wal! Beide Boote hatten Wassereinbruch.
Wir beide sind dankbar dass alles bis jetzt so gut klappt.
Allen einen herzlichen Dank fuer gute Wuensche (kann das jetzt nur vermuten) und von uns beiden ein herzhaftes
AHOI
Arne und Andrea
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Heute nacht um Mitternacht gab es fuer mich schon ein Kerzchen im Cockpit und Arne drueckte mich und wuenschte mir alles Gute. Die Nacht war wieder perfekt, kaum zu glauben.
Heute morgen war der Salon mit Wimpeln geschmueckt, auf dem Tisch warteten meine Geschenke.
Richtig geruehrt war ich, als faat die gesamte Funkrunde ihre Glueckwuenche uebermittelte, nachdem Arne meinen Geburtstag erwaehnt hatte, auf einer anderen Yacht gabs auch noch den Geburtstag eines gewissen Bob zu feiern.
Es gab super Fruehstueck mit Ruehrei, Kaffee und einem Glaeschen Sekt. Das Wetter tat das Seine zum Gelingen des Tages, wir koennen wunderbar Richtung Azoren Kurs halten und kommen gut voran.
Nachmittags sollte es Kaffee und Kuchen mit Sahne geben, wir haben sogar einen Elektro-Mixer. Auf dem Boden versuchte Arne in einem kleinen Plastikgefaess die Sahne zu schlagen, sie erwies sich aber als unschlagbar! (Kalauer Arne) Alles in allem ruehrte sich nichts! (Kalauer ich)
Gerade fertig mit unserer Kaffeetafel, bekamen wir Besuch. Eine Schule Delphine kam zum Boot und spielte lange vor dem Bug. Nicht mal durch die Kamera liessen sie sich vertreiben und ich drehte ein kleines Filmchen.
Ein traumhafter Tag, leicht ueberschattet durch zwei Yachtungluecke, beide Besatzungen konnten aber gerettet weden. 350 sm E-lich der Bermudas verlor eine Yacht den Kiel und ca 100 sm W-lich von uns (also hinter uns) fuhr eine Yacht auf einen Wal! Beide Boote hatten Wassereinbruch.
Wir beide sind dankbar dass alles bis jetzt so gut klappt.
Allen einen herzlichen Dank fuer gute Wuensche (kann das jetzt nur vermuten) und von uns beiden ein herzhaftes
AHOI
Arne und Andrea
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Sonntag, 20. Mai 2012
33 15 N / 52 27 W
Endlich konnten wir abbiegen Richtung Azoren! Nach einer ruhigen, sternenreichen Nacht mit einer bereits 0330 einsetzenden Daemmerung bekamen wir endlich unseren Wind. Wir koennen 70 bis 90 Grad fahren, schoen oestlich.
Heute morgen lachte die Sonne, Arne leider nicht. Sein PC war total abgestuerzt, er musste sogar die Festplatte neu formatieren und alle Programme neu installieren. Da haetten wir doch gerne einen ganz bestimmten Herrn an Bord gehabt ...
Nach Stunden war der PC dann wieder einatzbereit.
Mittags gab es wunderbare Fischfilets, zartes helles Fleisch vom ersten Fisch, schoen mit Gemuese und Reis, raffiniert gewuerzt vom Kaeptn. Direkt nach dem Essen kam eine graue Schicht an Wolken und obwohl es nicht so ausah, steckte Wind drin. Die Genua musste gerefft werden, dann ganz weg und es war offensichtlich, das auch das Grosssegel gerefft werden musste. So ging Arne nach vorne zum Mast und gerade als er dort war, bekam er eine volle Dusche mit Seewasser. Einmal Einweichen bitte.
Spaeter musste dann wieder alles ausgerefft werden, das Wetter ist unstet geworden.
Da wir 52 Grad westlicher Laenge erreichten, muss die Bordzeit eine Stunde vorgestellt werden. Als Geburtstagsgeschenk darf icb das waehrend meiner Wache tun ...
Dabei habe ich sowieso immer ein schlechtes Gefuehl, wenn ich den Skipper um 0300 aus seinem Schoenheitsschlaf reissen muss.
Wir hoffen auf eine ruhige Nacht und gruessen!
AHOI
Arne und Andrea
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Heute morgen lachte die Sonne, Arne leider nicht. Sein PC war total abgestuerzt, er musste sogar die Festplatte neu formatieren und alle Programme neu installieren. Da haetten wir doch gerne einen ganz bestimmten Herrn an Bord gehabt ...
Nach Stunden war der PC dann wieder einatzbereit.
Mittags gab es wunderbare Fischfilets, zartes helles Fleisch vom ersten Fisch, schoen mit Gemuese und Reis, raffiniert gewuerzt vom Kaeptn. Direkt nach dem Essen kam eine graue Schicht an Wolken und obwohl es nicht so ausah, steckte Wind drin. Die Genua musste gerefft werden, dann ganz weg und es war offensichtlich, das auch das Grosssegel gerefft werden musste. So ging Arne nach vorne zum Mast und gerade als er dort war, bekam er eine volle Dusche mit Seewasser. Einmal Einweichen bitte.
Spaeter musste dann wieder alles ausgerefft werden, das Wetter ist unstet geworden.
Da wir 52 Grad westlicher Laenge erreichten, muss die Bordzeit eine Stunde vorgestellt werden. Als Geburtstagsgeschenk darf icb das waehrend meiner Wache tun ...
Dabei habe ich sowieso immer ein schlechtes Gefuehl, wenn ich den Skipper um 0300 aus seinem Schoenheitsschlaf reissen muss.
Wir hoffen auf eine ruhige Nacht und gruessen!
AHOI
Arne und Andrea
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Samstag, 19. Mai 2012
32 12 N / 54 27 W
Das frische Fischeparadies. Nach einer ruhigen, sternenhellen Nacht sassen wir heute morgen im Cockpit und ploetzlich sah ich etwas im Kielwasser auf-und abwippen, ein Fisch an der kleinen Angel! Wir haben ywei Angeln draussen, eine mit starker Sehne und sehr lang (laeuft ueber eine Spindel) und die kleine ist eine Rute mit duennerer Sehne. (die uns ein Fisch kurz nach Antigua abriss) Seitdem hatten wir nichts mehr dran. Nun mussten wir beide Leinen einholen, da sie sich ueberkreuzt hatten. Arne konnte den Fisch anlanden (oder wie nennt man das) und es war ein huebscher Snapper-artiger blaeulicher Kerl, ca 35 cm lang. Wir sind nicht sicher, was es genau ist ... sein Fleisch ist hellrosa, Arne meinte, der schmeckt gut.
Spaeter, nach dem Fruehstueck, geht es wieder los an der kleinen Angel. Damit es kein Gewirre gibt, bittet Arne mich, die grosse auch einzuholen. Es geht sehr schwer, und ich merke, da haengt auch was dran ... Inzwischen hat Arne einen ordentlichen Thunfisch in den Haenden, er ist superschoen, silber, allerdings eine Sauerei, ihn umzubringen...
Kaum hat er ihn gefahrlos auf dem Deck, muessen wir die grosse Angel einholen - noch ein Thunfisch! Groesser noch als der erste! Sie sind so um die 50 cm lang.
Arne filetiert alle Fische und spaeter wird aus Teilen der Tunas Fischsalat (mit Zitrone und Zwiebel) und wir trocknen auch etwas Tuna auf dem Achterdeck. Wetter ist genau richtig dafuer.
Mittags gibt es Tunasteak mit Reis - traumhaft ...
Jetzt werden wir gleich noch etwas vom Salat essen.
Weitere positive Aspekte des Tages: Arne nahm eine Dusche trotz 3 Grad unter Seemannsnull, der Wind dreht immer mehr auf S und wir machen gute Fahrt in die gewuenschte Richtung.
Alles ist wunderbar und es gruessen vom segelnden Schlemmerparadies
Arne + Andrea
AHOI
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Spaeter, nach dem Fruehstueck, geht es wieder los an der kleinen Angel. Damit es kein Gewirre gibt, bittet Arne mich, die grosse auch einzuholen. Es geht sehr schwer, und ich merke, da haengt auch was dran ... Inzwischen hat Arne einen ordentlichen Thunfisch in den Haenden, er ist superschoen, silber, allerdings eine Sauerei, ihn umzubringen...
Kaum hat er ihn gefahrlos auf dem Deck, muessen wir die grosse Angel einholen - noch ein Thunfisch! Groesser noch als der erste! Sie sind so um die 50 cm lang.
Arne filetiert alle Fische und spaeter wird aus Teilen der Tunas Fischsalat (mit Zitrone und Zwiebel) und wir trocknen auch etwas Tuna auf dem Achterdeck. Wetter ist genau richtig dafuer.
Mittags gibt es Tunasteak mit Reis - traumhaft ...
Jetzt werden wir gleich noch etwas vom Salat essen.
Weitere positive Aspekte des Tages: Arne nahm eine Dusche trotz 3 Grad unter Seemannsnull, der Wind dreht immer mehr auf S und wir machen gute Fahrt in die gewuenschte Richtung.
Alles ist wunderbar und es gruessen vom segelnden Schlemmerparadies
Arne + Andrea
AHOI
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Freitag, 18. Mai 2012
30 21 N / 055 49 W
Sresss in der Nacht und am Morgen. Arnes 1.Wache war ereignisarm, ich musste dafuer lernen, dass man nicht den Mond ewarten soll. Um 0200 sah ich am Oestlichen Horizont etwas Helles, der Mond, dachte ich und schaute erst ca 10 min spaeter auf den Kartenplotter. Schiffe ab einer Tonnage von 500 t muessen mit AIS ausgeruestet sein. Jedes Schiff hat eine Kennung und in unserem Kartenplotter wird somit jedes Schiff dieser Groesse angezeigt. Nun sah ich also, dass es nicht der Mond ist, sondern ein Seeschiff, das von StB auf uns zu hielt. Er fuhr ca 16 kn (wird auch angezeigt, Kurs 250 Grad) in ca 15 min waere er auf unserer Position gewesen. Ich wurde hektisch und weckte Arne. Als er sich das ansah, konnte man schon auf dem Plotter sehen (beim Reinzoomen) das er den Kurs leicht geaendert hatte und keine Gefahr bestand. Mir war das etwas peinlich, den armen Mann geweckt zu haben. Aber er sagt dazu nur, dass das ihm lieber sei, als durch den Scheinwerfer vom Bug eines Schiffes geweckt zu werden...
Spaeter dann, kurz vor 0300, wurde noch ein Schiff gemeldet, an BB konnte man die Lichter am Horizont ausmachen, dieses Schiff war aber weiter weg und hatte uns quasi ueberholt.
Dankbar fuer Abloesung ging ich in meine Koje, nur um morgens zu erfahren, dass gerade als es hell wurde, der Grosschotwagen gebrochen war. Ein Seitenteil war zerbroeselt, das Ganze hing noch an den Leinen des Travellers hinter Arnes Haupt und die kleinen Lagerkugeln regneten auf ihn herab. Er war schnell und band das Gross mit einer Ersatzschot hinten an unserem Festmacherpoller fest. Kugeln hatte er noch und oh Wunder, in der Ersatztelkiste fand sich noch ein Lewmar-Schotwagen-Seitenteil. Jetzt ist alles wieder gut.
Der Tag war sonnig, es wird aber kuehler, nachts brauchen wir jetzt immer einen Schlafsack und letzte Nacht trug Arne eine Faserpelzkombi, sehr chic, sieht vorne runter aus wie bei den GoGo Girls auf Antigua! Der Reisverschluss ist kaputt...
Glich gibt es noch Milchreis! Arne und ich lieben das beide.
Wir wuenschen uns eine ruhige Nacht ...
Viele Gruesse und
AHOI
Arne + Andrea
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Spaeter dann, kurz vor 0300, wurde noch ein Schiff gemeldet, an BB konnte man die Lichter am Horizont ausmachen, dieses Schiff war aber weiter weg und hatte uns quasi ueberholt.
Dankbar fuer Abloesung ging ich in meine Koje, nur um morgens zu erfahren, dass gerade als es hell wurde, der Grosschotwagen gebrochen war. Ein Seitenteil war zerbroeselt, das Ganze hing noch an den Leinen des Travellers hinter Arnes Haupt und die kleinen Lagerkugeln regneten auf ihn herab. Er war schnell und band das Gross mit einer Ersatzschot hinten an unserem Festmacherpoller fest. Kugeln hatte er noch und oh Wunder, in der Ersatztelkiste fand sich noch ein Lewmar-Schotwagen-Seitenteil. Jetzt ist alles wieder gut.
Der Tag war sonnig, es wird aber kuehler, nachts brauchen wir jetzt immer einen Schlafsack und letzte Nacht trug Arne eine Faserpelzkombi, sehr chic, sieht vorne runter aus wie bei den GoGo Girls auf Antigua! Der Reisverschluss ist kaputt...
Glich gibt es noch Milchreis! Arne und ich lieben das beide.
Wir wuenschen uns eine ruhige Nacht ...
Viele Gruesse und
AHOI
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Donnerstag, 17. Mai 2012
28 13 N / 56 8 W
Die Sterne hielten sich letzte Nacht meist versteckt, zuviele Wolken. Aber der Mond leuchtete ab 0200 und es gab wieder eine schoene Stimmung.
Heute war den ganzen Tag Sonne-Wolken-Mix. Der Wind war leider oft schwach und als waere das nicht genug, kam mit leicht noerdlicher Komponente, die uns auf einen NNW Kurs zwang. Erst zum Sonnenuntergang wurde er staerker und jetzt war gerade Reff-Aktion, da wir eher an der Wand klebten als auf dem Boden zu stehen. Kochen ist so auch eine Herausforderung. Trotzdem gab es Schraubennudeln mit vorhandener Tomatenssse (Rest) und Gemuese. War ja nicht nur Bananen-Alarm sondern auch Zucchini-, Avocado-und Paprika-Alarm. Aber wenn wir jeden Tag ein Gemuesestueck aus unserem Korb verarbeiten, ist das gut. Und gesund.
Unsere Funkrunde heute morgen jagte allen einen Schrecken ein. Jemand hatte vor Tagen schon erwaehnt, in einer Wettermeldung die Gefahr der Zyklonbildung im Bereich des oestlichen N-Atlantk (Hoehe Kapverden) gesehen zu haben. Das wurde die letzten Tage aber nie bestaetigt. Nun hatte der Moderator der Funkrunde aber eine mail erhalten, in der klar gesagt wurde, dass diese Annahme richtig war und von der Besatzung eines Seeschiffes ein Trichter bzw eine Wasserhose gesichtet wurde. Die Gefahr sei aber vorbei. Auweia ...
Wir warten nach wie vor auf den SE - besser SW-Wind, damit wir den richtigen Kurs kriegen.
Sonst ist gute Stimmung an Bord, wir haben ja nur Termine! 0800 Funkrunde, 1200 Mittagsposition, 1530 Wetterrunde, 1800 Abendposition, dazwischn essen, Geschichten erzaehlen... Zum Lesen sind wir bis jetzt beide nicht gekommen.
Der Sonnenuntergang war sehr schoen, mit etwas Phantasie war in den Wolkenformen eine ganze Menagerie auszumachen. Drachen, Hundegesichter, Napoleon, springende Hirsche, knutschende Wildschweine ..
Jetzt rasen wir wieder in die Nacht, viele Gruesse und
AHOI
Arne + Andrea
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Heute war den ganzen Tag Sonne-Wolken-Mix. Der Wind war leider oft schwach und als waere das nicht genug, kam mit leicht noerdlicher Komponente, die uns auf einen NNW Kurs zwang. Erst zum Sonnenuntergang wurde er staerker und jetzt war gerade Reff-Aktion, da wir eher an der Wand klebten als auf dem Boden zu stehen. Kochen ist so auch eine Herausforderung. Trotzdem gab es Schraubennudeln mit vorhandener Tomatenssse (Rest) und Gemuese. War ja nicht nur Bananen-Alarm sondern auch Zucchini-, Avocado-und Paprika-Alarm. Aber wenn wir jeden Tag ein Gemuesestueck aus unserem Korb verarbeiten, ist das gut. Und gesund.
Unsere Funkrunde heute morgen jagte allen einen Schrecken ein. Jemand hatte vor Tagen schon erwaehnt, in einer Wettermeldung die Gefahr der Zyklonbildung im Bereich des oestlichen N-Atlantk (Hoehe Kapverden) gesehen zu haben. Das wurde die letzten Tage aber nie bestaetigt. Nun hatte der Moderator der Funkrunde aber eine mail erhalten, in der klar gesagt wurde, dass diese Annahme richtig war und von der Besatzung eines Seeschiffes ein Trichter bzw eine Wasserhose gesichtet wurde. Die Gefahr sei aber vorbei. Auweia ...
Wir warten nach wie vor auf den SE - besser SW-Wind, damit wir den richtigen Kurs kriegen.
Sonst ist gute Stimmung an Bord, wir haben ja nur Termine! 0800 Funkrunde, 1200 Mittagsposition, 1530 Wetterrunde, 1800 Abendposition, dazwischn essen, Geschichten erzaehlen... Zum Lesen sind wir bis jetzt beide nicht gekommen.
Der Sonnenuntergang war sehr schoen, mit etwas Phantasie war in den Wolkenformen eine ganze Menagerie auszumachen. Drachen, Hundegesichter, Napoleon, springende Hirsche, knutschende Wildschweine ..
Jetzt rasen wir wieder in die Nacht, viele Gruesse und
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